Geschichte des Modells

Der Porsche 911 ist ein legendäres Modell, das seit über 50 Jahren die Phantasie von Motorsport-Fans begeistert. Er ist eines der Sportautos mit den meisten Titeln, der größten Popularität, das im längsten produziert wird. Extra für Sie haben wir seine Geschichte genau rekonstruiert – schauen Sie sich an, unter welchen Umständen der Porsche 911 geboren wurde und wie er sich entwickelt hat.

  • 1875

    Obwohl der erste „911er“ in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts produziert wurden, gehen die Wurzeln des Modells bereits ins 19. Jahrhundert zurück. Am 3. September 1875 kam in Maffersdorf in Böhmen im damaligen Österreich-Ungarn Ferdinand Porsche zur Welt – der Mensch, ohne den es eine der weltweit beliebtesten deutschen Automarken nicht gäbe. Schon damals zeigte Ferdinand ein außergewöhnliches Talent als Konstrukteur: Bereits im Jahr 1900 präsentierte er auf der Weltausstellung in Paris den ersten Prototyp eines Elektroautos. Sein Verdienst sind auch das weltweit erste Auto mit Vierradantrieb bzw. eine ganze Reihe von Autos mit seinerzeit innovativem Hybridantrieb. Nachdem er für Unternehmen wie Steyr und Daimler-Benz gearbeitet hatte, gründete er seinen eigenen Betrieb, der Sportautos herstellen sollte. Aber wie so oft in solchen Situationen, wollte es das Schicksal anders.

  • 1931

    Im Jahr 1931 wandte sich der deutsche Motorrad-Hersteller Zündapp an Ferdinand Porsche mit der Bitte, ein preiswertes Auto zu projektieren. Das Ergebnis dieser Arbeiten war ein Prototyp mit dem Namen „Type 12“ – ein Auto, das unter dem Motto „ein Auto für jedermann“ projektiert wurde. Das Projekt wurde in Kooperation mit der Marke NSU weiter entwickelt, so dass ein weiterer Prototyp entstand, der unter dem Namen „Type 32“ bekannt ist. Im Jahr 1933 lernte Ferdinand Porsche Adolf Hitler kennen, der von dessen bisherigen Projekten so beeindruckt war, dass er Ferdinand zum Reichsautokonstrukteur ernannte. Hitlers Ziel war es, Deutschland als Land des Wohlstands zu propagieren, deren Frucht u.a. „das Auto für jedermann“ (der Volkswagen) sein sollte. Am 17. April 1934 stellte Ferdinand Porsche der deutschen Regierung sein Projekt vor, das er gemeinsam mit seinem Sohn, Ferdinand „Ferry“ Porsche und Erwin Komenda, entwickelt hatte. Es war eine Weiterentwicklung der Modelle Type 12 und Type 32 und stellte den weltweit bekannten Volkswagen Typ 1, den „Käfer“ dar. Nach dem Bau von neun Prototypen wurde ging das Auto 1938 in die Serienfertigung. Obwohl es heute schwer zu glauben ist, ist unklar, wie sich die Marke Porsche weiter entwickelt hätte, wenn es nicht dieses Auto gegeben hätte, das in der Geschichte der Motorwelt am längsten produziert worden ist.

  • 1938

    Zur Serienfertigung des „Käfers“ wurde eine technologisch fortgeschrittene Fabrik erbaut, die jedoch mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in einen Rüstungsbetrieb umgewandelt wurde, der von Ferdinand Porsche gemanagt wurde. Obwohl die Produktion des Käfers als Zivilfahrzeug faktisch erst nach dem Krieg begonnen wurde, projektierte Porsche bereits 1938 eine Sportversion des Volkswagens. Anfangs waren Autos mit Motoren vom Typ V10 geplant, was bedeutete, dass eine individuelle Bodenplatte geschaffen werden musste. Dieser Entwurf unter dem Namen „Porsche 114“ wurde jedoch von der Regierung abgelehnt, die der Meinung war, dass ein Privatunternehmen keine Teile von einer staatlichen Firma bekommen könne. Also beschloss Porsche, einen Sportwagen auf Basis des „Käfers“ zu bauen. Der Entwurf des Porsche 114 wurde an die Bodenplatte von Volkswagen angepasst, und das Auto selbst für das für September 1939 geplante Rennen Berlin-Rom gebaut. Dieses Auto ist allgemein unter dem Namen „Porsche 64“ bekannte. Es entstanden drei Exemplare des Prototyp-Modells, von denen nur eines heute noch erhalten ist.

  • 1941

    Die Kriegszeit war eine schwere Zeit für Porsche. Ferdinand war zu unaufhörlichen Projektarbeiten für das Militär gezwungen. Das Ergebnis seiner Arbeiten war u.a. der Panzerjäger „Elefant“, oder der nur in zwei Modellen produzierte Panzerkampfwagen „Maus“. 1945 wurde Ferdinand Porsche festgenommen und dann von den französischen Besatzungsmächten wegen des Vorwurfs von Kriegsverbrechen inhaftiert. Porsche verbrachte 20 Monate im Gefängnis und spielte nach seiner Entlassung keine große Rolle mehr für die weitere Geschichte der Marke. Auch die Serienfertigung des Käfers begann ohne ihn – als Hauptprojektant von Adolf Hitler war er keine Person, mit der die damaligen Machthaber kooperieren wollten. 1946 verlegte sein Sohn Ferry das Unternehmen nach Österreich, wo er die Arbeiten an seinem eigenen Projekt begann.

  • 1946

    Ferry konnte die Modelle 114 und 64 nicht vergessen. Darum konzentrierte er sich auf die Weiterentwicklung des Projekts. Das Ergebnis seiner Arbeiten war das Modell 356 – das erste serienmäßig produzierte Auto der Marke Porsche. Die Karosserie des Porsche 356 wurde von Erwin Komenda projektiert und zum Bau der ersten Modelle wurden vor allem aus finanziellen Gründen Teile von Volkswagen verwendet. Die ersten 50 Stück des Modells 356 wurden 1946 gebaut. Das Auto zeichnete sich durch eine wunderschöne Karosserie aus, es wurde für eine außergewöhnliche Aerodynamik, leichte Fahrweise und außergewöhnlich hochwertige Verarbeitung geschätzt. Anfangs wurden die Autos mit Aluminiumkarosserie gefertigt, jedoch verlegte Ferry 1949, nachdem die Zusammenarbeit mit Volkswagen wieder aufgenommen wurde, die Firma zurück nach Stuttgart. Die Produktion des Modells wurde in Zuffenhausen aufgenommen. Die Autos, die in dieser Fabrik hergestellt wurde, verfügten bereits über eine Stahlkarosserie.

  • 1949

    Das Modell 356 gewann schnell an Popularität, sowohl in den USA als auch in Europa. Aufgrund des großen Erfolgs des Modells begann Porsche, das Auto zu perfektionieren, indem schrittweise auf Volkswagen-Teile verzichtet wurde und gleichzeitig Leistungen verbessert wurde. Mit dem Modell 356 wurde Porsche zu einem weltweit bekannten Markenzeichen, das Auto hatte auch viele Erfolge im Motorsport, einschließlich des Siegs beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Die Produktion des Modells wurde 1965 beendet, mit einem für dieses Projekt imponierenden Ergebnisses von 76.313 gebauten Exemplaren, statt ursprünglich geplanter 50 Stück. Heute ist das Modell 356 aus Sammlersicht außergewöhnlich wertvoll und kann mehr als 100.000 US-Dollar kosten. Zum Vergleich: die Modelle aus den 50er Jahren kosteten durchschnittlich 4.000 Dollar.

  • 1959

    Ende der fünfziger Jahre wurden die Arbeiten am Nachfolgemodell von 356 begonnen. Um die Projektarbeiten kümmerte sich Ferdinand „Butzi“ Porsche, Enkel von Ferdinand senior, Sohn von Ferry. Die ersten Skizzen zum neuen Modell entstanden 1959. Das Ziel war, ein größeres, stärkeres, aber auch komfortableres Nachfolgeauto zu bauen. Der Prototyp für den Wagen, der mit einer Motor-Attrappe ausgestattet war, wurde 1963 auf der IAA in Frankfurt ausgestellt. Anfangs trug er den Namen 901, wurde aber nach Protest der Marke Peugeot geändert, die das Exklusivrecht auf dreistellige Namen mit der „Null“ in der Mitte inne hatte. So entstand der Porsche 911 – das Auto, das eines der wichtigsten Sportfahrzeuge in der Automobilgeschichte werden sollte. Interessanterweise wurden 82 Exemplare des Autos gebaut, die mit 901 gekennzeichnet sind – heute sind sie eine wahre Kostbarkeit für Sammler.

  • 1964

    Die Serienfertigung des Modells 911 wurde im September 1964 aufgenommen. Anfangs wurde das Modell mit einem 130 PS-, 2 Liter-, 6 Zylinder-Motor vom Typ „Boxer“ angeboten. Die Höchstgeschwindigkeit des Autos betrug 210 km/h, auf 100 km/h hingegen beschleunigte es in 9,1 Sekunden. Die ersten Exemplare des „911ers“ waren ein wenig störrig und relativ schwer zu beherrschen, insbesondere, wenn man schnell in die Kurve ging. Also wurde die Konstruktion des Fahrgestells verändert, wobei der Achsenabstand um 60 mm erhöht wurde, wodurch die genannten Unzulänglichkeiten ausgemerzt wurden. 1966 kam die Version S auf den Markt, mit einem um 160 PS leistungsfähigeren Motor. Ein Jahr später wurde die Version Targa vorgestellt, mit einem abnehmbaren Teil des steifen Dachs. 19070 wurde der Hubraum auf 2,2 Liter gesteigert, wodurch die stärkere Version S sich mit 180 PS brüsten konnte. Der nächste Quantensprung erfolgte 1972: ab nun wurden alle Modelle des 911ers mit Motoren mit einem Hubraum von 2341 cm³, mit einer Leistung von 130 bis 190 PS, je nach Version, ausgestattet, Die Jahre 1973 und 1974 waren eine besondere Zeit für das Modell 911 – in dieser Zeit waren die Versionen Carrera RS erhältlich. Das war die Rennversion des Modells, ausgestattet mit einem 2,7 Liter-Motor und 210 PS. Um 150 kg leichter als die Basis-Version gilt der Carrera RS bei vielen Liebhabern der Marke als beste Edition des 911ers in der Geschichte des Modells. 1974 wurde der Carrera RS 3.0 mit einem 230 PS-Motor vorgestellt.

  • 1974

    Die nächste Generation des 911 erhielt die interne Bezeichnung 930, war jedoch allgemein unter dem Namen „Porsche 911 Turbo“ bekannt. Wie der Name schon sagt, war das der erste 91er mit einem Turbo-Motor mit einem Hubraum von 3 Litern und einer Leistung von 260 PS. Der 911 Turbo erwies sich als noch größerer Verkaufserfolg als sein Vorgänger, wobei er in den Jahren, in denen er produziert wurde, zum wahren Synonym für Luxus wurde. Geschmack an diesem Auto fanden u.a. die Bosse der Drogenkartelle von Florida. 1977 wurde die Variante 911 SC präsentiert, die sich durch versteckte Scheinwerfer auszeichnete, ein Jahr später hingegen wurde ein neuer Motor mit 3,3 Litern und 300 PS auf den Markt gebracht. 1983 wurde die Leistung erneut gesteigert, auf 330 PS, außerdem wurde eine Cabrio-Version präsentiert. Eine neue Version des Modells mit dem Namen 911 Carrera wird 1984 auf den Markt gebracht. Das Auto wurde mit einem 6 Zylinder-Motor mit einer Leistung von 230 PS und einem Hubraum von 3,2 Liter ausgestattet.

  • 1989

    Das Nachfolgemodell des 930er war die Generation, die unter dem internen Namen 964 bekannt war. Allgemein war die Form des Fahrgestells praktisch unverändert, die Karosserie hingegen wurde modernisiert, gleichzeitig wurde auf verchromte Teile verzichtet. Das Charakteristikum dieser Serie ist der elektronisch ausfahrbare Heckspoiler. Der 964er ist die erste Generation des Modells 911, bei der die Version Carrera 4 mit Vierradantrieb in Erscheinung trat. Das Auto ist mit einem 3,6 Liter-Motor mit einer Leistung von 250 PS ausgestattet. In der Version Carrera RS wurde die Leistung auf 260 PS gesteigert, die Flaggschiff-Version „Turbo“ und „Turbo S“ hingegen verfügten über aufgeladene Motoren mit einer Leistung von 330 bzw. 360 PS. Der 911 Turbo, der sich durch seinen riesigen Spoiler auszeichnet, ist Actionfilmfans aus dem Film „Bad Boys“ bekannt. 1992 wurde eine limitierte Edition mit dem Namen „Speedster“ vorgestellt – in dieser Version wurden nur 925 Stück gebaut.

  • 1993

    Erst 1993, mit der Premiere der Generation, die unter dem internen Namen 993 bekannt ist, wurde das äußere Aussehen des Autos deutlich modernisiert. Die Vorderscheinwerfer wurden, obwohl sie weiterhin rund und hervorgehoben waren, in deutlich kleinere Tunnel eingesetzt, während die Gesamtform des Autos stromlinienförmiger wurde. Die Standard-Versionen waren mit 3,6 Liter Motoren mit 272 PS ausgestattet, der 1996 auf 285 PS gesteigert wurde. Besonders hervorzuheben sind jedoch andere Versionen der Generation 993. Die Version Turbo kann sich mit 408 PS, Vierradantrieb, doppeltem Turbolader und einer unglaublichen Leistung in Form einer Höchstgeschwindigkeit von 291 km/h und einer Beschleunigung „von Null auf Hundert“ in 4,3 Sekunden rühmen. Falls jemand denken sollte, dass solche Wert schon das Maximum der Möglichkeiten bei Porsche wären, wird ihm bei der Version „Turbo S“ mit einer Leistung von 424 PS und einer Beschleunigung von Null auf Hundert in 3,8 Sekunden und einer Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h erst „die Kinnlade herunterklappen“. Die absolute Krönung der Generation 993 waren jedoch die Rennmodelle – GT3 und Top-Modell GT2. Beide Versionen verfügten nur über zwei Sitze – für den Fahrer und den Beifahrer – und waren mit einem manuellen 6-Zylinder-Getriebe ausgestattet, Das Modell 911 GT2 mit einem 430-PS-Motor war ein extrem anspruchsvolles Auto, das den Beinamen „Widow Maker“ erhielt.

  • 1998

    Das Jahr 1999 kann mit Sicherheit als ein recht kontroverses Jahr in der Geschichte des Modells angesehen werden. Obwohl es für die Marke außergewöhnlich war – Ferdinand Porsche erhielt den Titel „Automobil-Ingenieur des 20. Jahrhunderts“, der von 33 Profi-Journalisten der Auto-Branche verliehen wurde, und das Modell 911 in einem internationalen Ranking zum „Auto des Jahrhunderts“ den fünften Platz belegte (hinter dem Ford T, Mini, Citroën DS und dem VW-Käfer), musste die Fans des 911ers allerdings eine Reihe von Änderungen schlucken, die ein Jahr zuvor an ihrem geliebten Modell vorgenommen wurden. Die wichtigste Änderung war der Verzicht auf die runden Scheinwerfer mit Kultstatus und die Einführung der flüssigkeitsgekühlten Motoren, wodurch diese leiser und „weniger rassig“ wurden. Das Hauptziel der Generation, die unter dem internen Namen 996 bekannt ist, war jedoch, die Einkünfte der Firma zu steigern und neue Kunden zu bewegen, das Star-Modell zu kaufen. Dieses Ziel wurde erreicht – trotz der Kritik von Seiten der Fans trug der neue 911er dazu bei, den Verkauf des Modells deutlich zu steigern. Die Standardversionen waren mit einem 3,4 Liter-Motor mit 300 PS ausgestattet, der Carrera S hatte einen 3,6 Liter-Motor mit 320 PS, die Versionen Turbo und Turbo hingegen erreichten 420 bzw. 450 PS. Auch bei dieser Generation gab es Rennversionen, mit 3,6 Liter-Motoren: der langsam saugende Gt3 (381 PS) sowie den Doppellader GT2 (483 PS). Besonders bemerkenswert ist die extreme Edition „GT1 Evolution“ mit doppelter Turbolader, 3,2 Liter-Motor B6 mit 554 PS, die in 3,6 von Null auf Hundert beschleunigt und eine maximale Geschwindigkeit von 340 km/h erreicht.

  • 2004

    Im Jahr 2004 wurde eine weitere Generation des Modells 911 präsentiert, das unter der Zahl 997 firmiert. Man kehrte zur klassischen, runden Form der Scheinwerfer zurück, was von den Fans der Serie allgemein begrüßt wurde. Alle Versionen dieser Generation konnten mit Keramikbremsen und einem 7stufigen Sequentiellen Getriebe ausgestattet werden. Die Motorleistung bewegte sich, je nach Version, zwischen 345 PS (Basis-Modell) und 530 PS (Variante GT2). In der Version GT2 wurden einige Elemente des Autos aus Legierungen von Leichtaluminium, Magnesium, Titan und Kevlar gefertigt. 2005 belegte die Generation 997 den 3. Platz in der prestigeträchtigen Umfrage zum „Welt-Auto des Jahres“.

  • 2011

    Die Geschichte des Modells 911 läuft weiter. Im Jahr 2011 wurde die sechste Generation mit dem internen Namen 991 vorgestellt. Das Auto, das traditionell in verschiedenen Varianten erhältlich ist, setzt die reiche Tradition der Serie fort. Die Generation 991 erlangt 2012 den Titel „World Performance Car of the Year“. Das war das perfekte Geschenk zum 50jährigen Bestehen der Marke im Jahr 2013. Der Beitrag, den das Modell 911 für die Geschichte des Automobils geleistet hat, ist nicht zu verleugnen. Als er den 911er vorstellte, sagte Ferdinand Porsche: „Ich konnte den Sportwagen, von dem ich träumte, nicht finden, also habe ich ihn selbst gebaut.“ Und, obwohl seit der Premiere der ersten Generation des Modells über 50 Jahre vergangen sind, sind die Grundsätze und Lösungen, die Ferry bei seiner Projektierung vor Augen hatte, bis heute aktuell geblieben. Bis zum 50jährigen Bestehen des Modells sind über 820.000 Exemplare des „911ers“ verkauft worden. Das Auto feierte große Erfolge im Motorsport, mit Siegen bei Rallye- wie bei Rennstrecken-Wettkämpfen, von denen zumindest Daytona oder der Nürburgring genannt werden sollten. Im Jahr 2015 nannte „Car und Driver“, eines der prestigeträchtigsten Automobil-Magazine weltweit, das Modell 911 das beste Sportauto der Premium-Klasse, das auf dem Markt erhältlich ist. Den 911er vergöttern auch die Stars – zu den Fans des Modells gehören David Beckham, Tom Cruise, Arnold Schwarzenegger und Ellen DeGeneres. In Polen hingegen ist der bekannteste Fan von Porsche 911 die Sängerin Maryla Rodowicz. Im Jahr 2012 wurde der „911er“ von Steve McQueen, der im Film „Le Mans“ mitgespielt hatte, für die beträchtliche Summe von 1.375.000 US-Dollar verkauft. Das ist aber nur die Spitze des Eisbergs der Rekorde des kultigen „911ers“. Wie viele Rekorde werden noch aufgestellt werden? Wie lange dauert die Geschichte des Modells noch an? Wie viele Generationen erfreuen noch die Augen der Fans? Die Antworten auf diese Fragen kennen wir nicht, wir wissen jedoch, dass, so lange, wie das Modell 911 nach den Vorgaben seines Projektanten gebaut werden wird, seine weiteren Editionen die Phantasie der Fans auf der ganzen Welt anregen wird.